Zurück in die Zukunft…

Mit dem „Aus“ der letzten vom Eschweiler Bergwerksverein betriebenen Zechen im Aachener Steinkohle Revier in den 90er Jahren, endete auch die große Tradition der Werksorchester der Gruben sowie des EBV Bergmannsorchesters. Einige Musiker wollten aber nicht aufhören auf  hohem Niveau zu musizieren und fanden sich zunächst im Eurode Wind Orchestra zusammen.

Da es jedoch an Sponsoren für dieses symphonische Blasorchester fehlte, entschied man sich alternativ zur Gründung einer Egerländer Blasmusikkapelle, es entstanden die Original Rodaländer Musikanten. Über Jahre veränderte sich die Besetzung stetig, einige Musiker schieden altersbedingt aus und wurden durch jüngere ersetzt. Die Kapelle war im In- und Ausland erfolgreich, so dass bald die erste CD „Rheinisches Schützenfest“ eingespielt wurde.

Nach einer künstlerischen Pause von ein paar Jahren erinnerte sich Stefan Koran daran, dass er als Jugendlicher nach Fall des Eisernen Vorhangs das Land seiner Vorfahren Böhmen besuchte und hier eine kleine böhmische Blaskapelle spielen hörte. Über Jahre hatte er diesen Klang nicht aus dem Gehör verloren und hatte die Idee die Rodaländer in dieser Besetzung wieder zu beleben. Ein kurzes Gespräch mit einem weiteren Rodaländer, Jürgen Carl, reichte und schon war die ganze Sache ins Rollen gebracht.

Mit Hauptaugenmerk auf musikalisches Können fanden sich langjährige Freunde zur heutigen Besetzung zusammen. Das Musizieren auf Augenhöhe, Spielfreude und die Liebe zur Blasmusik sind die Motivation raus auf die Bühne zu gehen und die Zuhörer zu begeistern.